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Bildung ist nie Wert(e)los – (Um-)Erziehung immer würdelos!

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Am 16. Mai wurde das neue Integrationsgesetz beschlossen und damit auch
tiefgreifende Eingriffe in unserer Arbeitsfeld. Über kurz oder lang
werden wir die Auswirkungen auf unsere Arbeitsverhältnisse zu spüren
bekommen, die bereits jetzt die Strukturen bei den niederschwelligen
Vereinen und großen Bildungsinstitutionen angreifen.

Erste Anzeichen dafür sind die inhaltlichen Einmischungen des ÖIF in bereits laufende
Projekte, durch bspw. vorgegebene Lehrwerke oder der vertraglichen
Zwangs-Verpflichtung von Lehrenden zur Umsetzung der vom ÖIF
festgeschriebenen Wertevermittlung, der verpflichtenden Verwendung ihrer
Materialien und der verpflichtende Besuch von ÖIF-Weiterbildungen.

Außerdem werden verstärkte Kontrollen der Unterrichtspraxis sowie die
Androhung von Sanktionen sowohl für Teilnehmende als auch
Lehrende/Prüfende unsere Autonomie weiter einschränken.

WIR SIND LEHRER_INNEN, KEINE WERTE-
ODER SPRACHPOLIZIST_INNEN!
UND WIR WOLLEN NICHT VERLÄNGERTER ARM DIESER POLITIK SEIN!

Wir machen gerne wert(e)volle Bildung aber sicher keine entwürdigende
(Um)Erziehungsarbeit. Durch den Beschluss des Integrationsgesetzes
werden aus politischem Kalkül die Erfahrungen von Lehrenden in der
Erwachsenenbildung entwertet.

Wert(e)volle Praxiserfahrungen von
Lehrenden und kritische Stimmen aus der Wissenschaft und Forschung
werden ignoriert. Wehren wir uns vielstimmig!

Für Möglichkeiten der Partizipation, siehe: https://igdazdafbasisbildung.noblogs.org/post/2017/06/03/kommt-zum-na%cc%88chsten-treffen-ins-lerncafe-volkertplatz-12-1020-wien-am-fr-den-30-6-um-18-uhr/